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Kulturdenkmal

Haubarg Blumenhof

Haubarge auf Eiderstedt

Der Haubarg, von dem einmal vierhundert auf Eiderstedt standen, ist der größte Bauernhof der Welt.

Woher kommt der Name?

Das Gebäude mit dem riesigen Stauraum unter dem Reetdach diente zum Heu bergen und als Lagerplatz für ungedroschenes Korn. Gewaltige Eichenständer umschließen den Vierkant, auch Gulf genannt. Um dieses Ständerwerk gruppieren sich die Wohnräume und Stallungen. Die Dreschtenne, die Loh, liegt seitlich. Von hier wurde die Ernte im Vierkant gestapelt. Das ganze Bauernhaus erhält seine Stabilität durch diese Ständerkonstruktion. Sollte eine Sturmflut einmal die Außenmauern zerstören, bliebe der obere Teil bestehen.

Die Haubarge auf Eiderstedt sind im 17. Jahrhundert durch den Einfluß der Holländer entstanden.

Historischer Haubarg Blumenhof

  • Seit dem 1. Juni 1987 als Kulturdenkmal eingetragen.
  • Baujahr ca. 1790.
  • Wohnfläche und Stallungen insgesamt 785 qm.
  • Dachfläche 1.400 qm. Firsthöhe 17 m.
  • Grundstücksfläche 8000 qm.

Die Besonderheit des Haubarges Blumenhof

Die Besonderheit des Haubarges Blumenhof liegt in der Kombination des klassischen 4-ständrigen Haubargtyps mit einem in unmittelbarer Nähe eingerichteten Nebengebäude, welches durch den Riegelbau sowohl funktionell als auch formal so geschickt verbunden ist, daß man es als angenehme Einheit empfindet. Vor allem auf der Nordseite wird dieses deutlich.

Das gut erhaltene Ständergerüst, mit vielen noch originalen Details im Wirtschaftsbereich, die unverfälschte Gesamtanordnung des Wohn- und Wirtschaftsbereiches und der Erhalt des Gesamtkomplexes haben das Landesamt für Denkmalpflege bewogen, dieses Gebäude in das Denkmalbuch für Kulturdenkmale einzutragen.

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